Finden Sie ihre innere Gelassenheit
Was ist Stress?
Es gibt zwei Arten von Stress: positiven Stress, der uns gut tut und negativen, der uns krank macht. Unser Körper reagiert auf negativen Stress mit einer Reihe von Reaktionen, so genannten Stresssymptomen. Es gibt vielfältige Methoden zur Stressbewältigung. Oft reicht jedoch schon ein einfaches Anti-Stress-Training, um wieder zur Ruhe zu kommen und den jeweiligen Stressfaktor etwas gelassener betrachten zu können. Bleiben Sie stark: Auch wenn Ihre Umgebung Stress verbreitet, lassen Sie sich nicht mitreißen. Hören Sie in sich hinein und konzentrieren Sie sich auf Ihre innere Kraft. Und sollten Sie doch einmal in Stress geraten, haben wir ein paar Übungen für Sie zusammengestellt, mit denen Sie Ihr inneres Gleichgewicht schnell wiederfinden.
Tief durchatmen je gestresster wir uns fühlen, desto flacher atmen wir. Deshalb sollten Sie in Stressphasen ganz bewusst auf Ihre Atmung achten. Eine kleine Übung, die Sie ohne großen Aufwand ausüben können: Legen oder setzen Sie sich entspannt hin und schließen Sie die Augen. Holen Sie tief Luft und zählen Sie dabei langsam bis vier. Halten Sie kurz den Atem an und atmen Sie dann langsam wieder aus (bis sechs zählen). Luft erneut kurz anhalten und dann ganz entspannt wieder einatmen usw. Achten Sie darauf, zuerst in den Bauch und dann in den Brustraum zu atmen. Das fördert die Durchblutung der Lungen und sorgt für ausreichend Sauerstoff im Gehirn – so behalten Sie trotz Stress den Überblick.
Kopf hoch Stress führt fast immer zu Muskelverspannungen. Vor allem Nacken und Schultern sind davon betroffen, da wir dazu neigen, unter Stress die Schultern hochzuziehen. Denken Sie deshalb daran, die Schulterpartie immer wieder zu lockern. Setzen oder stellen Sie sich aufrecht hin und senken Sie den Kopf auf die Brust. Rollen Sie den Kopf aus dieser Position ein paar Mal langsam nach rechts und links und heben ihn wieder. Rollen Sie Ihre Schultern nun erst vor-, dann rückwärts. Noch eine Übung für den Rücken: Gehen Sie in den Vierfüßlerstand und legen Sie Ihre Stirn zwischen den Händen auf dem Boden ab. Strecken Sie nun Ihre Arme nach vorn und machen Sie den Rücken lang. Mit den Fingerspitzen soweit es geht nach vorne tasten und während der Dehnung tief atmen. Die Übung entlastet Nacken und Rücken und sorgt für schnelle Entspannung. Ein Tipp für zwischendurch: etwas Duftöl in ein Taschentuch tröpfeln und einatmen. Lavendelöl wirkt beruhigend, Pfefferminzöl hilft bei Spannungskopfschmerzen.
Gut geschüttelt Nicht nur die Schultern verspannen durch Stress – der ganze Körper leidet unter der Anspannung. Eine gute Übung, um dem entgegenzuwirken: Schütteln Sie sich! Lockern Sie erst die Beine und stellen Sie sie dann hüftbreit auf (Knie sind leicht gebeugt). Anschließend den Oberkörper nach vorn neigen und dabei die Hände Richtung Boden fallen und den Kopf nach unten hängen lassen. Lockern Sie vorsichtig Arme, Schultern und Nacken und stellen Sie sich dabei vor, wie Sie den Stress förmlich abschütteln. Stützen Sie sich dann auf die Oberschenkel und rollen Sie sich mit dem Oberkörper Wirbel für Wirbel wieder auf. Achtung: Machen Sie diese Übung ganz langsam und bewusst, damit der Kreislauf nicht durcheinander kommt. Übrigens, wenn Sie oft gestresst sind, sollten Sie darauf achten, ausreichend Vitamine der B-Gruppe zu sich zu nehmen. Diese Stress-Killer finden Sie z. B. in Milch- und Vollkornprodukten sowie in Broccoli, Spinat, Nüssen und Pilzen.
Und jetzt viel Spaß beim Entspannen!